IPC Leichtathletik Grand Prix, Nottwil

Der Schweizer Marcel Hug hat seinen Dauerrivalen David Weir beim IPC Leichtathletik Grand Prix am Samstag (17. Mai) zweimal hintereinander in die Schranken gewiesen. Sowohl über 800m, als auch über 1.500m hatte der Brite das Nachsehen wie schon beim 10.000-Meter-Rennen am Freitag.

Bei den Paralympics 2012 in London hatte David Weir seinen Konkurrenten Hug viermal geschlagen und so vier Goldmedaillen gewonnen. Bei den Weltmeisterschaften letztes Jahr in Lyon (Frankreich) holte Hug fünf Titel. Hier war Weir nicht am Start.

Seit dem sind die beiden nur zweimal bei Straßenrennen gegeneinander angetreten, Nottwil war das erste Rennen der beiden auf der Bahn.

"Swiss Silver Bullett" Marcel Hug hat seine sensationelle Form in einem sehr taktischen 1.500-Meter-Rennen mit starker Konkurrenz aus Australien und Frankreich (Kurt Fearnley und Julien Casoli) unter Beweis gestellt.

Hug führte das Rennen von Beginn an und konnte mit einer Zeit von 3:16.52 vor Weir (3:16,70) gewinnen. Dritter wurde der Japaner Masayuki Higuchi (3:16.70).

Die Offenen Schweizer Meisterschaften sind seit vielen Jahren ein in der ganzen Welt bekanntes und beliebtes Event für internationale Rollstuhl-Athleten. Dieses Jahr war die 41. Auflage gleichzeitig ein IPC Leichtathletik Grand Prix und so durften Athleten der Klassen 11-13, 20, 31-38, 40-46 und 50-57 in verschiedenen Wettkämpfen teilnehmen.

Möglichkeiten zur internationalen Klassifizierung für Athleten mit körperlicher Behinderung waren ebenfalls vorhanden (15.-16. Mai).

Das Event ist Teil der Schweizer Rennserie für Rollstuhl-Athleten das neben dem ParAthletics IPC Leichtathletik Grand Prix auch
den Daniela Jutzeler Memorial (21. Mai 2014 in Nottwil) und den 15. Internationalen Rollstuhlmarathon Schenkon (25. Mai 2014) beinhaltet.

Athleten und Personal wurden entweder direkt im Schweizer Paraplegiker-Zentrum untergebracht oder auf dem Campus Sursee der nur 10 Minuten von der Wettkampfstätte entfernt ist. Beide Unterkünfte sind behindertengerecht.

Rollstuhlsport Schweiz freute sich sehr die Athleten und Teams aus aller Welt in der schönen Gegend um Luzern und nahe des Sempachersees willkommen zu heißen